Teilauszug aus der Dorfchronik (Autoren Hilde Diercks und Wolfgang Miehle) anlÀsslich der 800-Jahr-Feier im Jahre 2005:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Stiepelse ungefÀhr 440 Einwohner, denen es wirtschaftlich ziemlich gut ging. Auf jedem Hof lebten insgesamt etwa 30 Personen.
1916 beschÀftigte sich eine Sondersynode der Kirche mit den ZustÀnden auf den Höfen. MÀgde und Knechte waren hÀufig in einem Raum untergebracht. War eine Magd schwanger, wurde sie nach Hause geschickt.
Stiepelse stellte zu jener Zeit (1908-1918) immer wieder einen Antrag auf eine eigene Pfarrstelle mit Posaunenchor. SchlieĂlich wurde sie genehmigt und in der Folge das Pastorenhaus gebaut.
Das Selbstbewusstsein der Bevölkerung zeigt auch folgendes Beispiel:
Als die FĂ€hrlinie in Neu Darchau ihren Betrieb aufnahm, soll ein Bauer am Ufer gestanden und kontrolliert haben, wer ankam. Wenn er den Kopf schĂŒttelte, musste der FĂ€hrmann ihn wieder mitnehmen. (HĂ€rke)